In dem autobiographischen Roman schildert Fontane seine Erlebnisse als Kriegsberichterstatter, der den deutschen Truppen nach Frankreich gefolgt war und dabei auf einem Ausflug von der französischen Gendarmerie unter dem Verdacht der Spionage gefangengenommen worden war. Dabei wird er zunächst von Instanz zu Instanz weitergereicht, um schließlich von einem Militärgericht in Besançon freigesprochen zu werden. Da man jedoch befürchtet, er könne militärisch verwertbare Informationen an Deutschland weitergeben, wird er als Gefangener auf die Île d’Oléron gebracht. Dabei wird dem Zivilisten Fontane auf Grund seines Auftretens und wohl auch seiner guten französischen Sprachkenntnisse (Fontane stammt aus einer ursprünglich in der Gascogne beheimateten Hugenottenfamilie) der Status eines höheren Offiziers zugebilligt. Dieser bringt ihm auf dem langen Transport wie auch in der Gefangenschaft auf der Île de Oleron viele Vorteile und eine Sonderbehandlung in Vergleich zu gewöhnlichen deutschen Kriegsgefangenen.
Auf Intervention Bismarcks hin wird er vorzeitig freigelassen (dies wird allerdings im Buch nicht erwähnt). Fontane schildert die französischen Nachbarn mit großer Sympathie und betont immer wieder die große Menschlichkeit und Fairness, mit der nicht nur er, sondern auch die anderen deutschen Kriegsgefangenen fernab von Hass und Grausamkeit behandelt worden sind, die absolute Korrektheit der französischen Behörden, die die Gefangenen auch vor gelegentlich drohenden Übergriffen des aufgehetzten Straßenpöbels stets bewahrt haben.
Wie in seinen anderen Romanen beschreibt der Vertreter des Realismus in der Literatur nicht nur die Örtlichkeiten detailreich, sondern die Charaktere der ihm begegnenden Personen mit psychologischem Scharfblick, aber auch mit humorvoller, warmer menschlicher Anteilnahme.